Archiv: Epos der Liebe
Grafenegg Auditorium
© Bernard Martinez
© Stefan Badegruber
© Peter Rigaud
Olivier Messiaen
Turangalîla-Symphonie für Klavier, Ondes Martenot und Orchester
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich • Roger Muraro • Valérie Hartmann-Claverie • Yutaka Sado
Messiaen
Wie könnte ein Konzertzyklus mitreißender beginnen als mit Olivier Messiaens bombastischer Turangalîla-Symphonie? «Turangalîla» bedeute so viel wie «gleichzeitig Liebeslied, Hymne an die Freude, Zeit, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod», erklärte der Komponist Olivier Messiaen das altindische Wort.
Er war ein Mystiker der Ekstase, der Farben hören und Klänge sehen konnte; ein Vogelkundler, der das Gotteslob der Vögel in Musik setzte; ein Wegbereiter, der die Musik in neue Bahnen lenkte; ein Katholik, beseelt von unerschütterlichem Glauben; ein begnadeter Lehrer – und seine Werke schillern genau wie seine Persönlichkeit. Die Uraufführung dirigierte übrigens Leonard Bernstein 1949 in Boston, jetzt bringt der Tonkünstler-Chefdirigent Yutaka Sado, langjähriger Assistent Bernsteins, dieses monumentale Liebeslied mit seinem Orchester zum Klingen: ein überragendes Werk, ein echter Klassiker des 20. Jahrhunderts, eine Hymne an die Musik und den liebenden Menschen.
0 Einträge Eintrag