Schloss Grafenegg.

Schloss Grafenegg

Schloss Grafenegg © Lisa Edi

Das Schloss ist reich an historischen Zeugnissen und seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1435 zurück. Von da an durchlebte es im Verlauf der Jahrhunderte mehrere Metamorphosen, bis es sich schließlich zum heute sichtbaren Schloss im Tudor-Stil wandelte. Graf Breuner-Eckevoirt, ein Liebhaber der Baukunst, ließ das Renaissance-Schloss im 19. Jahrhundert im Stil des romantischen Historismus umbauen. Heute befindet sich das Schloss im Besitz der Familie Metternich-Sándor, welche mit der Unterstützung des Landes Niederösterreich das Schloss restauriert hat.

Öffnungszeiten

Besichtigung & Führungen

Das Schloss können Sie individuell oder im Rahmen einer Führung von 22.06. bis 08.09.2024 besuchen.

  • Geöffnet: Sa. und So. 11.00 – 17.00 Uhr
  • Führungen: Sa. und So. 15.00 Uhr

Das Schloss kann individuell oder im Rahmen einer Gruppenführung besichtigt werden. Bei einer Schloss- und Parkführungen erhalten Sie detaillierte Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Schlosses sowie in seine architektonischen Besonderheiten. Gleichzeitig tauchen Sie tiefer in die Geschichte des Landschaftsgartens ein und erfahren mehr über den ursprünglichen Barockgarten, der einst Teil dieser prächtigen Anlage war. 

Stimmungsvolle Kammermusik

Schlosskonzerte

  • Gartenpavillon mit Blick auf das Schloss.
    Gartenpavillon © Lisa Edi
  • Teich und P
    Schlosspark © Lisa Edi
  • Bibliothek im Schloss Grafenegg
    Bibliothek im Schloss © Lisa Edi
  • Schloss Grafenegg.
    Schloss Grafenegg © Lisa Edi
  • Teich und Kunst im Schlosspark.
    Schlosspark © Lisa Edi
  • Schloss Grafenegg
    Schloss Grafenegg © Lisa Edi
  • Brücke und Weg zum Schloss im Schlosspark.
    Schlosspark © Lisa Edi
  • Loggia im Schloss Grafenegg
    Loggia im Schloss © Lisa Edi
  • Prélude im Schlosshof Grafenegg
    Prélude im Schlosshof © Lisa Edi
  • Musikerin im Schlosspark
    Musikerin im Schlosspark © Lisa Edi
Schloss Grafenegg
Schloss Grafenegg © Lisa Edi
Schloss Grafenegg

Geschichte & Historie

Das Schloss Grafenegg ist das Herz dieses lebendigen Standorts, hat es doch die Jahrhunderte in verschiedenen Formen überdauert und ist namensgebend für dieses kleine, gemütliche Örtchen geworden. Vor etwa 700 Jahren entstand hier die erste Siedlung, aus der sich bald darauf der erste befestigte Hof erhob. Jahrzehnte später übernahm Ulrich von Grafeneck (ca. 1420-1487) das Anwesen und verlieh dem heutigen Grafenegg seinen Namen. Das heutige Schloss ist gewissermaßen Anschauungsobjekt für einen Rückblick in die historischen Umbrüche vom seinen Anfängen bis zur Gegenwart. 

Historische Aufnahme Schlosshof Grafenegg
Historische Aufnahme Schlosshof Grafenegg © Grafenegg

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte es zahlreiche Erweiterungen, wobei es seine heutige Gestalt mit den vier Flügeln und den imposanten Türmen erst im frühen 17. Jahrhundert erhielt. Die Glanzzeit Grafeneggs brach im 19. Jahrhundert an, als Graf August von Breuner-Enckevoirt (1796-1877) den renommierten Wiener Dombaumeister Leopold Ernst damit beauftragte, ein prachtvolles Gebäude und eine Parkanlage im romantischen Historismus nach dem Vorbild englischer Schlösser zu errichten. Diese Umgestaltung, bei der die historischen Bestandteile kunstvoll in eine elegante Neogotik integriert wurden, zeugt von einer langen Tradition der Verbindung von Gegensätzen. Nach der sowjetischen Verwaltung in der Nachkriegszeit wurde das Schloss schließlich an Franz Albrecht Metternich-Sándor zurückgegeben und es begann die aufwendige Renovierung der beschädigten Bausubstanz. Die bedeutendsten Räumlichkeiten des Schlosses sind der Rittersaal und die Kapelle. Letztere ist mit ihrer überbordend bunten Ausmalung und den ineinander verwobenen gotischen und neogotischen Elementen besonders sehenswert. Der Rittersaal verkörpert den Höhepunkt der neogotischen Metamorphose Grafeneggs und präsentiert sich heute in einem bisweilen gewagten spätromantischen Stilsynkretismus. Der Innenhof des Schlosses ist nicht nur besonders einladend zum Verweilen, sondern ermöglicht es auch, den Wandel der Zeiten in Ruhe nachzuvollziehen und zu analysieren. In den Sommermonaten finden hier, zur Einstimmung auf den Konzertabend am Wolkenturm, die Préludes statt.