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«Meet the artist» Florian Boesch

Künstler:innenportrait

Veröffentlicht: 15/08/2025

Florian Boesch, einer der profiliertesten Lied- und Opernsänger unserer Zeit, ist im September 2025 gemeinsam mit Patricia Nolz und dem Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried beim Grafenegg Festival zu erleben. Im Gespräch gibt Florian Boesch spannende Einblicke in seine künstlerische Arbeit und seine besondere Beziehung zum Concentus Musicus - außerdem teilt er seine Playlist mit Ihnen!

«Die älteren Musiker:innen des Concentus Musicus sowie Stefan und ich haben in gewisser Weise in Nikolaus Harnoncourt einen gemeinsamen musikalischen Vater - somit also sind wir Geschwister.»
Florian Boesch
#1

Seit 2015 haben Sie eine Professur für Lied und Oratorium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne.

Wie beeinflusst Ihre Lehrtätigkeit Ihre eigene künstlerische Praxis?

Was man selbst kann oder weiß, wird im Unterricht mit einer Aufmerksamkeit und Präzision formuliert, die man sich selbst nicht schuldet. Auch für mich selbst treten in diesem Prozess Dinge deutlicher ans Licht und befördern so das «Selbstverständnis» (über die allmähliche Verfertigung des Gedankens während dem Sprechen … Aufsatz von Heinrich von Kleist)

Florian Boesch
Florian Boesch © Lukas Beck
#2

Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich durch die Kombination der beiden Gesangsdisziplinen Lied und Oratorium?

Das Liedsingen ist das trojanische Pferd mit dem wir gegen die engen mauern der klassischen Disziplin anrennend am ehesten zu einer eigenen und damit wirklichen Interpretation finden, und in seltenen Fällen zur Kunst.

#3

Sie arbeiten regelmäßig mit dem Concentus Musicus Wien und Dirigent Stefan Gottfried zusammen.

Wie würden Sie Ihre künstlerische Partnerschaft beschreiben?

Die älteren Musiker:innen des Concentus Musicus sowie Stefan und ich haben in gewisser Weise in Nikolaus Harnoncourt einen gemeinsamen musikalischen Vater - somit also sind wir Geschwister.

Portrait of Concentus Musicus Wien
Concentus Musicus Wien © Dieter Nagl
#4

In Grafenegg singen Sie Arien von Händel in Bearbeitungen von Wolfgang Amadeus Mozart.

Was fasziniert Sie an diesen Bearbeitungen, und inwiefern unterscheiden sie sich vom Original?

Die Instrumentierungen von Mozart sind amüsant bis skurril und die deutschen Texte ebenso. Was wir gemeinsam damit machen wollen, werden wir in der Probenarbeit finden.

#5

Welche Projekte oder Werke stehen in den kommenden Jahren auf Ihrer Wunschliste?

Ich möchte mit der Musicbanda Franui in New York auftreten.

Spotify-Playlist

Florian Boesch's Selection

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