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«Meet the artist» Klaus Florian Vogt

Künstler:innenportrait
Portrait of Klaus Florian Vogt

Veröffentlicht: 18/08/2025

Klaus Florian Vogt, gefeierter Wagner-Tenor und Grenzgänger zwischen Oper und Lied, ist am 7. September 2025 bei der letzten Festivalmatinee in Grafenegg zu erleben. Gemeinsam mit dem Ensemble Acht interpretiert er Franz Schuberts berühmten Liederzyklus «Die schöne Müllerin» – in einer farbenreichen Fassung für Tenor und Oktett von Andreas N. Tarkmann.

Im Interview spricht Klaus Florian Vogt über seine besondere Verbindung zu Wagners Musik, die Parallelen zwischen seiner Karriere als Instrumentalist und Sänger – und verrät, worauf er sich in Grafenegg besonders freut!

«Ich freue mich sehr auf die besondere Atmosphäre in Grafenegg, und wieder mit meinen Kollegen aus Hamburg zusammen zu musizieren. Und ich freue mich, dass interessierte und fachkundige Publikum auf die Reise des Müllerburschen mitzunehmen.»
Klaus Florian Vogt
#1

Sie begannen Ihre musikalische Laufbahn als Hornist und studierten parallel Gesang.

Inwiefern hat Ihre Erfahrung als Instrumentalist Ihre Gesangskarriere geprägt?

Durch das Spielen im Orchester und insbesondere die Kammermusik habe ich gelernt und bin daran gewöhnt, aufeinander zu hören und mich gegebenenfalls auch mal unterzuordnen. Es ist dann auch im Ensemble-Gesang sehr wertvoll, wenn man das kann. In meinen Jahren als Musiker im Orchestergraben habe ich gelernt, dem Dirigenten zu folgen.

#2

Neben Ihren Opernauftritten widmen Sie sich auch dem Liedgesang.

Wenn Sie beide Bereiche vergleichen - was reizt Sie jeweils daran?

An der Oper reizt mich besonders das große Klangerlebnis und  natürlich die Möglichkeit, in einen anderen Charakter zu schlüpfen und diesen darzustellen.

Am Liedgesang hingegen reizt mich das Kammermusikalische, die gestalterischen Möglichkeiten und der direkte Kontakt zum Publikum. 

#3

Sie haben einmal gesagt, dass Sie ohne Wagner wahrscheinlich nicht Sänger geworden wären.

Was fasziniert Sie so sehr an Wagners Musik?

Wagners Musik spricht unmittelbar Emotionen an, die Vielschichtigkeit der Musik und die Charaktere der einzelnen Werke. Ich liebe die unmittelbare Verbindung zwischen Text und Musik und die Herausforderungen, die diese Partien immer wieder an mich stellen.

Klaus Florian Vogt
Klaus Florian Vogt © Wolfgang Wilde
#4

In Grafenegg werden Sie am 7. September gemeinsam mit dem Ensemble Acht bei der Matinee auftreten.

Worauf freuen Sie sich bei diesem Konzert ganz besonders?

Ich freue mich sehr auf die besondere Atmosphäre in Grafenegg, und wieder mit meinen Kollegen aus Hamburg zusammen zu musizieren. Und ich freue mich, dass interessierte und fachkundige Publikum auf die Reise des Müllerburschen mitzunehmen.

#4

Bei der Matinee hören wir «Die schöne Müllerin» in einer besonderen Fassung, die Sie auch auf CD eingespielt haben: Der Klavierpart wurde von Andreas N. Tarkmann für Kammerensemble arrangiert.

Was bedeutet diese kammermusikalische Variante für Sie als Sänger?

Diese Fassung ist ja auf meinen Wunsch und exklusiv für mich so entstanden. Durch die Instrumentierung mit der sogenannten Schubert-Oktett-Besetzung entstehen ganz neue Klangfarben, die die Komposition von Franz Schubert  meiner Ansicht nach sehr bereichern. Ich bin Andreas N. Tarkmann außerordentlich dankbar für diese wunderbare Fassung.

Spotify Playlist

Klaus Florian Vogt's Selection

«Ich entspanne mich nicht bei bestimmter Musik, sondern OHNE Musik. Das Ohr braucht auch einmal eine Pause, habe ich festgestellt. Auf die einsame Insel würde ich tatsächlich eher Bücher als Musik mitnehmen.»
Klaus Florian Vogt
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